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Outdoorsport bei Allergien

Gezielt Bewegen
7 Minuten Aufwand:
Alltagstauglich Allergie
Körperliche Aktivität an der frischen Luft ist gut für das Herz-Kreislauf-System und kann uns bei der Stressbewältigung helfen. Doch Personen mit Heuschnupfen kann die Freude am warmen Wetter schnell verdorben werden. Die Gute Nachricht jedoch vorweg: Auch mit einer stark ausgeprägten Pollenallergie ist Bewegung an der frischen Luft im Frühjahr und Sommer möglich. Es sollte jedoch immer die Erkrankung mit berücksichtigt werden, um Einschränkungen möglichst gering zu halten.

15% der Deutschen leiden unter Heuschnupfen


Die Verteilung zwischen den Geschlechtern ist nicht gleich. Mit ca. 16,5% sind Frauen etwas häufiger betroffen als Männer mit 13%. Das Ausmaß der Allergie ist von Mensch zu Mensch verschieden. Während viele Personen gerötete Augen, Niesreiz und eine laufende Nase als Symptome zeigen gibt es auch stark betroffene Personen, welche heuschnupfenbedingt unter allergischem Asthma leiden. Inwieweit die eigene körperliche Aktivität an die Allergie angepasst werden muss, hängt natürlich vom Ausmaß der Beschwerden ab. Die Bewältigungsstrategien funktionieren aber für alle Allergieausmaße gleichermaßen.

Mehr Luft = Mehr Pollen


Je größere unsere Anstrengung ist, desto intensiver und tiefer wird unsere Atmung. Je tiefer wir atmen, desto mehr Pollen werden in die Lunge gesogen und kommen mit den Schleimhäuten in Berührung. Ist unser Körper allergisch gegen etwas, dann zeigt unser Immunsystem bei Kontakt mit dem Allergieauslöser eine Überreaktion gegen einen eigentlich harmlosen Stoff. Die Augen tränen, um den störenden Stoff auszuspülen. Aus dem gleichen Grund entsteht ein Niesreiz oder beginnt die Nase zu laufen. Der Körper versucht die Pollen wieder loszuwerden. In der Lunge passiert dies, indem ein Hustenreiz ausgelöst wird. Diese Überreaktion des Körpers kann so weit gehen, dass Teile unseres Körpers anschwellen. Sind hiervon die Atemwege betroffen kommt es zu allergischem Asthma.

Den eigenen Körper kennen


Um zu verhindern, dass Sie bei Anstrengung unter starken Allergieattacken leiden, ist es wichtig zu wissen, worauf Ihr Körper eigentlich allergisch reagiert. Ein Allergietest kann beim Arzt durchgeführt werden und prüft, welche gängigen Allergene bei Ihnen Reaktionen auslösen. Nicht alle Pollen fliegen gleichmäßig über das Jahr verteilt. Sobald Sie wissen, welche Pollen für Ihr Leid verantwortlich sind empfiehlt es sich in einem Pollenflugkalender die ungefähren Hochphasen herauszufinden. Zusätzlich können Sie auf verschiedenen Wetterwebseiten tagesaktuelle Pollenflugdaten für Ihre Region herausfinden und Ihr Training gegebenenfalls daran anpassen.

Die äußeren Umstände beachten


Sollten Sie zufälligerweise am Meer oder über einer Höhe von 800 Metern leben, so haben Sie aus Heuschnupfensicht den Jackpot geknackt, denn dort ist die Pollenbelastung deutlich geringer. Realistisch betrachtet trifft dies auf den Großteil der Deutschen jedoch nicht zu. Dennoch gibt es verschiedene Dinge, die Sie beachten können, um die Allergiebelastung möglichst gering zu halten.
  • Der Standort: Wenn Sie in der Stadt leben, so ist dort die Pollenbelastung in den frühen Morgenstunden geringer als im Verlauf des Tages. Doch Vorsicht: Leben Sie auf dem Land, so trifft das genaue Gegenteil zu und die Belastung ist in den Abendstunden ab ca. 19 Uhr geringer.

  • Der Verkehr: Je mehr Abgase in der Luft sind, desto stärker fallen im Regelfall die Allergiesymptome aus. Der Feinstaub in den Abgasen in Kombination mit den feinen Partikeln der Pollen kann den bereits gereizten Körper weiter überfordern. Vielbefahrene Straßen sind für die Sportausübung also nicht zu empfehlen.

  • Das Wetter: Ein kräftiger und langer Regenguss bindet die Pollen aus der Luft und spült sie weg. Nach starkem Regen ist die Luft deutlich klarer und weniger belastet. Ein kurzer Schauer, oder zu leichter Regen reicht leider nicht aus, um einen spürbaren Effekt zu haben. Nutzen Sie die Zeit direkt nach dem Regen, denn die Pflanzen beginnen unmittelbar wieder damit neue Pollen in die Luft abzugeben.

  • Pollen draußen lassen: In der Kleidung, den Haaren und auch auf der Haut sammeln sich Pollen. Sei es nach dem Sport oder generell, wenn Sie nach Hause kommen. Kämmen Sie sich (eventuell auf dem Balkon) die Haare und hängen Sie Ihre Klamotten nach draußen. Waschen Sie Ihr Gesicht und Ihre Arme, um sie von Pollen zu befreien, denn auf die kurze Distanz finden die Pollen sonst schnell den Weg zu Ihren Schleimhäuten. Schütteln Sie die Klamotten vor dem Hereinholen kräftig aus. Tragen Sie hierbei bei Bedarf eine FFP2-Maske, die mittlerweile ja in fast jedem Haushalt zur Standardausstattung gehört. Die Masken eignen sich hervorragend, um Allergene herauszufiltern.


Generell gilt bei jeder Form von körperlicher Belastung, hören Sie auf Ihren Körper! Wenn Sie merken, dass Ihnen die Belastung zu viel wird, erzwingen Sie sie es nicht. Dies gilt insbesondere beim Auftreten starker Allergiesymptome. Sollten Sie sehr stark unter Allergien leiden, kann Ihr Arzt Ihnen entweder ein Medikament gegen die Symptome geben, oder hinsichtlich einer langfristigen Therapie beraten.
Wir hoffen, dass unsere Tipps Ihnen weiterhelfen und Sie die Zeit in der Natur genießen können – ohne Nebenwirkungen!
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